GRÜNE Vorschläge zur Straßenbenennung im Klostergrund: Straßennamen im Wennigser Klostergrund
Straßennamen im Klostergrund nach geschützten und gefährdeten Wildblumen benennen
Auch die GRÜNEN Wennigsen haben sich mit der Benennung von sieben Straßennamen im Neubaugebiet Klostergrund beschäftigt und möchten mit einer Vorschlagsliste von „geschützten und gefährdeten Wildblumen“ einen Diskussionsbeitrag für die nächste Ortsratssitzung in Wennigsen leisten.
Zahlreiche Wildpflanzen sind gefährdet. Vor allem die intensive Landwirtschaft und Monokulturen stellen eine Gefahr für die Wildblumen dar, aber auch die Nutzung von Freiflächen als Bauland trägt zum Aussterben der Wildblumen bei.
Die Grünen Wennigsen hoffen darauf, dass mit ihren Vorschlägen vielleicht die geschützten Wildblumen in den Gärten im Klostergrund wieder auftauchen. „ Eine schöne Vision zum Thema Umweltschutz, Lebensqualität und Nachhaltigkeit - und so leicht umzusetzen“, meint Fraktionssprecherin Angelika Schwarzer-Riemer.
Hintergrund
1979 gründete Loki Schmidt, die Ehefrau des damaligen Bundeskanzlers die Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen . Einer der Hauptzwecke dieser Organisation ist die Wahl zur der Blume des Jahres. Mit einer öffentlichen Aufklärungskampagne soll über den ökologischen Wert von Wildblumen und ihrer Lebensräume informiert und damit zu einem besseren Schutz der ausgewählten Arten beigetragen werden.
Grundlage der Vorschläge bildet die Aufzählung der „Pflanzen des Jahres“ von 1980 bis 2017. Die Vorschläge beinhalten ausgewählte Wildpflanzen, deren Bestand gefährdet ist, auch der natürliche Vorkommensort der Pflanzen soll ins öffentliche Bewusstsein gebracht werdn, damit die seltenen Gewächse nicht vollständig aus der Naturlandschaft verschwinden.
Für 2017 ist der “Klatschmohn“ zur Blume des Jahres erwählt worden.
Blumen des Jahres von 1980 bis 2017
1980 Lungen-Enzian Gentiana pneumonanthe
1981 Gelbe Narzisse Narcissus pseudonarcissus
1982 Rotes Waldvögelein Cephalanthera rubra
1983 Wilde Tulpe Tulipa sylvestris
1984 Sommer-Adonisröschen Adonis aestivalis
1985 Wald-Akelei Aquilegia vulgaris
1986 Arnika Arnica montana
1987 Stranddistel Eryngium maritimum
1988 Sumpf-Calla, Drachenwurz Calla palustris
1989 Karthäuser-Nelke Dianthus carthusianorum
1990 Berg-Sandglöckchen Jasione montana
1991 Rosmarinheide Andromeda polifolia
1992 Rundblättriger Sonnentau Drosera rotundifolia
1993 Schachbrettblume Fritillaria meleagris
1994 Breitblättriges Knabenkraut Dactylorhiza majalis
1995 Trollblume Trollius europaeus
1996 Echte Küchenschelle, Kuhschelle Pulsatilla vulgaris
1997 Silberdistel Carlina acaulis
1998 Krebsschere, Wasseraloe Stratiotes aloides
1999 Sumpfdotterblume Caltha palustris
2000 Purpurblauer Steinsame Lithospermum purpurocaeruleum
2001 Blutroter Storchschnabel Geranium sanguineum
2002 Hainveilchen Viola riviniana
2003 Kornrade Agrostemma githago
2004 Alpenglöckchen Soldanella alpina
2005 Großer Klappertopf Rhinanthus angustifolius
2006 Wiesenschaumkraut Cardamine pratensis
2007 Bach-Nelkenwurz Geum rivale
2008 Nickende Distel Carduus nutans
2009 Gemeine Wegwarte Cichorium intybus
2010 Sibirische Schwertlilie Iris sibirica
2011 Moorlilie Narthecium ossifragum
2012 Heide-Nelke Dianthus deltoides
2013 Leberblümchen Hepatica nobilis
2014 Schwanenblume Butomus umbellatus
2015 Gewöhnlicher Teufelsabbiss Succisa pratensis
2016 Echte Schlüsselblume Primula veris
2017 Klatschmohn [4] Papaver rhoeas
